Warum nicht eine schnöde Häuserwand zur Kino-Leinwand werden lassen? Mit der so simplen wie wunderbaren Idee, Film und Stadt zu verbinden, startete die DokART 2014 fürs Neubrandenburger Publikum. Mit dem Gesang klappt es anfangs noch nicht so. Aber dann – auf dem Marktplatz – stimmt der kabarettistischen Stadtführer, ganz in der Tradition von Gotthilf Fischers berühmten Massenchor an: „Ich geh‘ mit meiner Laterne…“
Dokumentart
Mit dem Fahrrad zum „Latücht“
Eine neue Festivalleiterin der dokumentART erobert die Stadt der Vier Tore mit frischen Ideen, sehr viel Charme und tritt zünftig niederländisch in die Pedale. „Ich besitze keinen Wohnwagen, mag keine Tulpen. Und die holländische Fußballmannschaft finde ich bei dieser WM 2014 ganz okay.“ Kurz und bündig hakt die neue Festivalchefin der 23. Neubrandenburger dokumentART, Heleen Gerritsen, fast alle Klischees über ihr Heimatland ab.
Neben einigen inhaltlichen Neuerungen für das Festival hat die
Fast ohne Trennungsschmerz
Für die 23. dokumentART im Oktober wird nur noch Neubrandenburg als Austragungsort angegeben. Aber in der polnischen Metropole Szczecin flimmern Ende September ebenfalls Dokumentarfilme aus ganz Europa über die Leinwände der Stadt. Von Bartosz Wójcik (Foto), der im Vorjahr noch gleichberechtigt an der Seite der deutschen Festivalchefin die dokumentART eröffnete, wollte Ralph Schipke wissen, was es mit „SEFF“ demnächst jenseits der Grenze auf sich hat.
Bei Onkel Willi gab es ein Motivationseis

Foto: Ralph Schipke
Franziska Janetzky (auf dem Foto ganz hinten) ist in Neubrandenburg geboren und entdeckt nun die Stadt ihrer frühen Kindheit neu. Außerdem ist die Theaterwissenschaftlerin bei der DokumentART im Org-Büro für die Vorbereitung des Filmfestes in Neubrandenburg mit verantwortlich.